Arbeitsweise / Mein Verständnis von Schamanismus
Meine Arbeitsweise lehnt sich eng an mein persönliches Verständnis von Schamanismus an. Inzwischen wurde sehr viel „über Schamanismus“ im Netz geschrieben, was sich meist ähnelt, deshalb beziehe ich mich hier vor allem auf meine persönliche Definition dieses Phänomens.
Einem schamanischen Weltbild liegt die Annahme zugrunde, dass es unterschiedliche Wirklichkeiten und Ebenen von Wirklichkeit gibt, also unterschiedliche Welten, die von nichtmenschlichen, feinstofflichen Wesen bevölkert sind.
Schaman*innen sind Menschen, die in der Lage sind, in Zuständen von Trance, Ekstase oder Rausch diese Welten willentlich zu wechseln und mit den unterschiedlichsten Wesenheiten (Geister, Göttinnen & Göttern, etc.) zu kommunizieren.
Mit Hilfe ihrer Verbündeten in der geistigen Welt sind Schaman*innen in erster Linie Mittler*innen zwischen den Welten. Es geht hier weniger darum, intensive visionäre Erfahrungen zu sammeln als vielmehr, aus diesen Visionen heraus Kraft in unsere Welt zu transportieren.
Konkret bedeutet dies, wenn jemand mit einem Anliegen zu mir kommt, frage ich meine Verbündeten in der geistigen Welt um Rat und Hilfe: Bin ich die richtige Person, um für diesen Menschen hilfreich zu wirken? Wie kann dies bewerkstelligt werden? Was braucht es dazu?
Die Antworten und deren Umsetzung können sehr unterschiedlich sein.
Mal kommt es zur Anwendung klassischer schamanischer Handwerkskunst wie eine Seelenrückholung nach Verlust eines Seelenteils oder es kommt zu einem schamanischen Ritual, mal bekommt ein*e Hilfesuchende*r Informationen, wie sich das Anliegen aus Sicht der geistigen Welt darstellt, mal schicke ich jemanden zu Kolleg*innen oder zu Fachleuten medizinischer oder anderer Disziplinen. Menschen, die selbst schamanisieren können, bekommen häufig detaillierte Anweisungen für eigene schamanische Reisen oder für Rituale/Zeremonien, die sie selbst durchführen können.
Wer zu mir kommt, darf darauf gefasst sein, dass schamanische Heilweisen und Lebensberatung viel mit Selbstverantwortung und Selbstermächtigung zu tun haben.
Genauso wenig wie ich im Voraus sagen kann, wie sich die konkrete Arbeit bei einzelnen Menschen gestaltet, kann ich im Voraus sagen, wie sich nach erfolgter Konsultation die Dinge entwickeln werden.
Es ist möglich, dass sich der Grund für das Anliegen wandelt oder auflöst, es ist aber auch möglich, dass sich lediglich die Perspektive, der Blick auf die eigene Wirklichkeit verändert und sich somit der Leidensdruck verringert oder verschwindet.
Wer zu mir kommt, darf sich Raum und Zeit nehmen, sich selbst zu begegnen. Sich dessen gewahr zu werden, was gewandelt werden möchte im Leben und sich über die eigenen Vorstellungen hinaus dazu aufmachen, diesen Wandel mit Hilfe aus der geistigen Welt anzustoßen.
Wer zu mir kommt, darf sich Raum und Zeit nehmen, mit den eigenen Verbündeten aus der geistigen Welt in Kontakt zu gehen, um aus diesem Kontakt heraus Kraft für das tägliche Leben zu schöpfen.
Wer zu mir kommt, darf sich Raum und Zeit nehmen, in die eigenen Tiefen einzutauchen, um die eigenen Schätze zu entdecken und zu heben.